Vereinschronik 1961-2011 der Abt. Fußball


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So ging es im Verein und in der Abt. Fußball weiter... (1961-2011)

Aufgrund des häufigen Zu- und Abgangs von Spielern der 1. Mannschaft konnte eine konstante Leistung nicht erbracht werden. Nur so ist der dauernde Wechsel in die B- und C-Klasse zu erklären.

Hervorzuheben ist der Aufstieg in die B-Klasse im Jahre 1962. Die Mannschaft hat nicht nur in souveräner Weise diesen Erfolg erzielt, sondern auch eine sportlich faire Leistung unter Beweis gestellt. In 16 Verbandsrundenspielen musste man nur eine Niederlage hinnehmen, zweimal spielte man unentschieden, mit einem Gesamtergebnis von 69:15 Toren und 28:4 Punkten. Die Mannschaft demonstrierte dabei in erfreulicher Weise, dass mit Kameradschaft und sportlicher Fairness das gesteckte Ziel erreicht werden kann. Sie durfte daher zum zweiten Mal den Fairness- und Sonderpreis entgegennehmen. Anlässlich der Meisterschaftsfeier wurde Spielführer und Trainer Reinhold Kohler besonders geehrt und gedankt für seine erfolgreiche Arbeit und seinen uneigennützigen Einsatz.


Meister C-Klasse 1962:
Daniel Roth, Hugo Strohäker, Heinz Strohäker, Herwig Schmid, Richard Höckle,
Walter Strohäker, Stefan Schmidt, Matthias Szalay, Richard Strohäker, Adolf Wolf,
Erhard Lachenmann, Reinhold Kohler.

Im 1000. Jahr der Gemeinde Kuppingen konnte der Verein am 27./28. Mai 1961 sein 25-jähriges Jubiläum in der anfangs Mai desselben Jahres eingeweihten Turn- und Versammlungshalle festlich begehen.

Der Wunsch der örtlichen Vereine, eine entsprechende Halle für ihre Zwecke benützen zu können, ist in Erfüllung gegangen. Dadurch hat das sportliche und kulturelle Leben in der Gemeinde einen Auftrieb erhalten. So konnte im gleichen Jahr eine weibliche und männliche Turnabteilung gegründet werden, die von Abteilungsleiter Erich Popp geführt wurde. Auch die 1953 gegründete Tischtennis-Abteilung, die mangels Spieler nicht mehr existierte, wurde wieder ins Leben gerufen.

Auf die Jugendarbeit ist besonderer Wert gelegt worden. So konnte eine A-, B- und C-, später auch eine D- und E-Jugendmannschaft aufgestellt werden. Infolge Angliederung der Turn- und Tischtennisabteilung erhielt der Verein 1966 eine neue Satzung und führte ab sofort den Namen "Turn- und Sportverein Kuppingen".

Während 1962 und 1963 Ernst Laubert als 1. Vorsitzender tätig war, übernahm Reinhold Mayer 1964 die Vereinsführung. Im Vordergrund stand die Erweiterung des Vereinsheims. Diese Maßnahme hat sich als dringend notwendig erwiesen, da vor allem die Waschgelegenheit sehr zu wünschen übrig ließ und auch die Umkleideräume nicht mehr zeitgemäß waren. Die Kosten wurden auf ca. DM 30.000,- geschätzt, die zum großen Teil durch eine Bausteinaktion, Eigenleistungen und Totomittel zur Abdeckung vorgesehen waren.

Am 9./10. Juli 1966 führte der Verein sein 30-jähriges Jubiläum, verbunden mit einem Pokalturnier, durch. Unterstützt von den örtlichen Vereinen wurde dieses Fest zu einem Höhepunkt in der Geschichte des Jubilars. Pokalsieger in der B-Klasse wurde Maichingen, in der C-Klasse Sulz am Eck.

Im Mittelpunkt der folgenden Jahre stand die Erweiterung des Vereinsheims und die Versorgung mit Wasser und Strom. Die bereits 1964 geplante Maßnahme musste immer wieder zurückgestellt werden, da die entsprechenden Mittel, insbesondere Toto- und Lottomittel, nicht zur Verfügung standen und die Zuführung von Wasser und Strom Schwierigkeiten bereitete. Außerdem war die Verlegung des Sportplatzes im Rahmen einer Flurbereinigung an den Ortsrand bzw. in die Nähe der Nachbarschaftshauptschule im Gewand "Schelmenäcker" vorgesehen. Im Jahre 1969 wurde nochmals eine Verbesserung der sanitären Anlagen und eine provisorische Erweiterung der Umkleideräume vorgenommen. Durch die Eingliederung der Gemeinde Kuppingen in die Stadt Herrenberg im Dezember 1971 ging u. a. auch die Sportstättenplanung auf die Stadt über. Dieses Programm sieht vor, bei der Nachbarschaftshauptschule eine Sporthalle zu erstellen und einen Platz mit Vereinsheim zu realisieren. Der Kostenanschlag beträgt ohne Anlage des Sportplatzes und des Vereinsheims ca. 1,83 Mio. DM. Für den bestehenden Platz am Waldrand sollen deshalb keine Investitionsmittel mehr bereitgestellt werden. Nachdem mit einer Verwirklichung dieses Großobjekts in absehbarer Zeit nicht zu rechnen ist, entschied man sich für den Ausbau der bestehenden Anlage. Die Stadt übernahm in dankenswerter Weise die Kosten für die Zuleitung von Strom und Wasser in Höhe von DM 82.000,- gegenüber ursprünglich DM 108.000,-. Den Differenzbetrag von DM 26.000,- erhielt der Verein als weiteren Zuschuss für die Erweiterung und den Umbau des Sportheims. Nachdem die Versorgungsleitungen im Dezember 1975 verlegt wurden und am 5.1.1976 zum ersten Mal Wasser aus der Leitung auf den Sportplatz floss, war das Problem Nr. 1 gelöst.

Nun konnte der nächste Schritt gemacht werden. In der außerordentlichen Hauptversammlung vom 15.11.1975 wurde der Ausbau des Sportheims beschlossen. Mit der ordnungsgemäßen und fachgerechten Durchführung und Abwicklung der zu erwartenden Arbeiten ist ein Bau- und Finanzausschuss beauftragt worden. Die Gesamtkosten wurden auf DM 239.000,- veranschlagt, die durch Zuschüsse der Stadt, des Württembergischen Landessportbundes, Spenden, Darlehen und Eigenleistungen abgedeckt werden sollen. Der Baufreigabe, die 1976 erfolgte, stand nun nichts mehr im Wege und das Problem Nr. 2 konnte nunmehr auch gelöst und realisiert werden.

Herausragendes Ereignis im Jahr 1975 war der Wiederaufstieg in die B-Klasse, zum dritten Mal nach 1955 und 1962. Maßgebenden Anteil an diesem Erfolg hatten der Abteilungsleiter Hans Kraiß und Trainer Gottlob Notter. Bei einem Empfang der Stadt Herrenberg würdigte Oberbürgermeister Schroth die Leistung des C-Klassenmeisters und die sportliche Einstellung der gesamten Fußballabteilung des Vereins. Auch erhielt die 1. Mannschaft den Fairness-Pokal für straffreies Spiel.


Meister C-Klasse 1975:
Vorstand H. Hamscha, Trainer Gottlob Notter, Karl Haarer, Gotthilf Strohäker,
Hansjörg Haarer, Uli Haarer, Walter Haarer, Hans Geiszbühl, Abteilungsleiter
Hans Kraiß; Albrecht Schill, Egon Sautter, Heinz Mammel, Günter Fosche,
Willi Weber, Willi Borkhardt.

Höhepunkt 1976 war das 40-jährige Jubiläum vom 18.-21. Juni. Dem Festausschuss unter der Leitung von Franz Keppler war es zu verdanken, dass die festlichen Tage ohne Schwierigkeiten und Pannen abgewickelt werden konnten. Allen Kindern war der Montagnachmittag gewidmet, die auf dem Festplatz bei lustigen Spielen ihre Freude hatten.

Die Jugendabteilung kann 1977 auf einen ihrer größten Erfolge zurückblicken, denn was noch nie erreicht wurde, gleich zwei Mannschaften sind Meister ihrer Staffel geworden, nämlich die A-Jugend und die jüngste Mannschaft, die E-Jugend.

Mit etwas Verspätung wurde im Frühjahr 1977 mit dem Bau des Vereinsheims begonnen. Verschiedene Änderungen der Baupläne mussten vorgenommen werden, die sich auch als zweckmäßig erwiesen, auch die Zusage der Staatszuschüsse hat auf sich warten lassen. Am 9.7.1977 konnte das Richtfest gefeiert werden.


Das Vereinsheim der 70er

Im gleichen Jahr erhielt die 1. Mannschaft den Fairnesspreis, der sicher mehr moralischen Wert hat als mancher Pokal.

Erfolgsrezept für die Meisterschaft der 1. Mannschaft in der Kreisliga A 1981/82 unter ihrem neuen Trainer Rolf Weimer war mannschaftliche Geschlossenheit. Der lang ersehnte Aufstieg in die Bezirksliga wurde wahr.


Meister Kreisliga A 1982 - Aufstieg in der Bezirksliga:
Ulrich Haarer, Jürgen Borkhardt, Alfred Weitbrecht, Jürgen Haarer, Karl-Heinz
Egeler, Rolf Stöffler, Michael Horvath, Willi Borkhardt, Walter Hofmeister, Klaus
Hebold, Günther Schnirring, Karl Piscol, Jürgen Strohäker, Hans-Jörg Haarer,
Siegfried Baitinger, Willi Weber, Dieter Gauß; Hans Mayer (Betreuer),
Hans Kraiß (Abt.-Ltr.), Rolf Weimer (Trainer).

Diese Meisterschaft kann als größter Erfolg der Fußballabteilung in der Vereinsgeschichte bezeichnet werden. Auch gewann die 1. Mannschaft zum 4. Mal den Wanderpokal. Aber auch die Jugend war erfolgreich. Die A- und die B-Jugend wurden Meister ihrer Klasse und stiegen in die Bezirksstaffel auf. Hervorzuheben ist, dass die B-Jugend ohne Niederlage die Saison beendete. Das von der Jugend veranstaltete 1. internationale Jugendturnier mit 19 Mannschaften wurde zu einem großen Erfolg.

Im Fußballbereich waren 1983 weitere sportliche Erfolge zu verzeichnen. Die gemeinsame B-Jugend aus Kuppingen und Deckenpfronn erkämpfte sich die Meisterschaft der Bezirksstaffel, der bisher größte Erfolg im Kuppinger Jugendfußball. Die C-Jugend feierte die Meisterschaft und die Aktiven belegten in der Bezirksklasse Platz drei. Die 1. und 2. Mannschaft haben an einem internationalen Turnier in Brückl/Österreich mit Erfolg teilgenommen. Im Endspiel standen sich beide Mannschaften gegenüber, wobei die 2. Mannschaft mit 6:1 unterlag.

Nach fast 8-jähriger Bauzeit und ca. 1.500 freiwilligen Arbeitsstunden der Spieler und anderer Helfer konnte am 15.7.1989 der neue Rasenplatz eingeweiht werden. Einweihungsgegner war die Mannschaft von Dukla Prag, die 11 mal tschechischer Meister und 7 mal Pokalsieger war. Dass der Bezirksligist gegen diese Mannschaft keine Bäume ausreißen konnte, war allen Beteiligten klar. Doch man versuchte durch enormen Einsatz mitzuhalten.


Sportplatzbau


Aufbau der Tore

Der Spielball kam übrigens aus der Luft. Roland und Herbert Reinhardt aus Kuppingen, Bernd Böckle aus Herrenberg und Horst Huter aus Nagold von der Freifallsportgruppe Nagold, entstiegen einem Flugzeug und landeten wohlbehalten auf dem neuen Platz.


Dukla Prag zu Gast beim TSV

Die Gäste aus Prag sorgten vor 800 Zuschauern für einen standesgemäßen 1:9-Endstand. Den viel umjubelten Ehrentreffer schoss Wolfgang Strohäker.

Die Gesamtaufwendungen für den Rasenplatz beliefen sich auf insgesamt 326.685,- DM. Erfreulich ist, dass man sich fast im Rahmen des Kostenvoranschlages bewegte. Bei dieser Veranstaltung durfte Eugen Seeger, der viele Jahre Hauptkassierer beim Verein und 3 Jahre Vorsitzender war, von Ortsvorsteher Karl Sammet die Ehrennadel des Landes Baden-Württemberg für seine ehrenamtliche Tätigkeit entgegennehmen. Auch die Einrichtung des Sportheims wurde erneuert. Finanziert durch einen Biervertrag mit der Brauerei.

Allen Pessimisten zum Trotz wurde die Bezirksliga nicht zur Eintagsfliege. In den ersten Jahren konnte sich die Mannschaft festigen und entwickelte sich zur festen Größe in der Bezirksliga. Sicher, die meiste Zeit kämpfte man darum den Abstand nach hinten nicht all zu klein werden zu lassen. Dies gelang jedoch nicht immer. In der Saison 1985/86 erreichte der TSV Kuppingen seine beste Platzierung in der Bezirksliga. Drei Punkte hinter dem Meister wurde der 3. Platz errungen. Man war nahe dran am Aufstieg in die Landesliga. Herausragend in dieser Saison war, dass der TSV Kuppingen auswärts in 13 Spielen ungeschlagen geblieben ist. In der Saison 86/87 noch 5. nach Abschluss der Runde, kam es in den folgenden Jahren zu vielen Abstiegskämpfen. In der Saison 89/90 wurde der Abstieg durch ein 0:0 beim Meister TSV Ehningen in letzter Sekunde verhindert.

Spiel und Spaß und mal etwas anderes wie Fußball steht im Mittelpunkt des Sporttages (Spiel ohne Grenzen), den der TSV 1987 aus der Taufe gehoben hat. Mit neun Mannschaften begann man dieses Vorhaben in der fußballlosen Zeit mit Vereinen, Firmen und Privatmannschaften aus Kuppingen. Dass dieses Konzept Erfolg hat, zeigt sich darin, dass 1995 insgesamt 21 Mannschaften daran teilnahmen und der Sporttag im 60. Jubiläumsjahr sein 9-jähriges Bestehen feiern kann.


Sporttag beim TSV Kuppingen

Im Oktober 1990 zog Sturm „Wibke“ übers Land und verschonte auch das Sportgelände des TSV Kuppingen nicht. Die Sportplatzumrandung sowie 2 Tore fielen dem Sturm zum Opfer, als mehrere Bäume umgefallen sind.


Sturm Wibke

1990/91 konnte sich die Mannschaft wieder etwas festigen und erreichte einen guten 8. Platz. Höhepunkt dieser Saison war jedoch das Erreichen des Bezirkspokalfinales gegen die Spvgg. Weil im Schönbuch. Das Spiel wurde in Nufringen ausgetragen. Eine Niederlage wie vor neun Jahren gegen den SV Nufringen wollten die Spieler auf jeden Fall verhindern und so bereitete sich die Mannschaft intensiv auf das Spiel vor. Die Spvgg. Weil war in diesem Jahr ebenfalls nur im Mittelfeld der Bezirksliga und so hofften alle, dass man zum ersten Mal den Bezirkspokal nach Kuppingen holen konnte. Doch leider wurde nichts daraus. 2:4 endete das Spiel für die Spvgg. Weil, nach tollem Kampf der Kuppinger Spieler. Einen 0:2-Rückstand glichen Bernd Wiesner und Matthias Speer aus. Diese Aufholjagd hatte jedoch viel Kraft gekostet und so kam Weil zu weiteren Chancen und noch zu zwei Toren.

Durch die Endspielteilnahme war der TSV Kuppingen für den WFV-Pokal qualifiziert. Der Gegner TuS Ergenzingen aus der Landesliga war jedoch ein starker Gegner. Die Vorbereitung auf die neue Saison war bei Ergenzingen bereits abgeschlossen, während der TSV erst eine Woche im Training war. So war die 0:8-Niederlage kein Wunder und auch kein Beinbruch.

1991 gab es einen Führungswechsel in der Fußballabteilung. Nach über 18 Jahren stellte sich Hans Kraiß nicht mehr zur Wiederwahl. Hans Kraiß begann in Kuppingen in der C-Jugend und spielte acht Jahre aktiv für den TSV Kuppingen. Von 1969 - 1972 war er Gesamtjugendleiter, ehe er 1972 zum Abteilungsleiter der Fußballer gewählt wurde. Innerhalb dieser 18 Jahre konnten viele Aktivitäten verzeichnet werden. (Sportheim, neuer Rasenplatz). Ehrungen vom Verein, vom Sportkreis und vom WFV verdeutlichen das Engagement und den Einsatz von Hans Kraiß für den TSV Kuppingen. Neuer Abteilungsleiter wurde Hans-Jörg Haarer.

In der Saison 1992/93 war das Abstiegsgespenst mal wieder in Kuppingen zu Gast. Mit einem Sieg beim TSV Hildrizhausen (94. Minute) konnte der Abstieg jedoch noch in letzter Sekunde vermieden werden. Das Problem dieser Zeit war einfach, dass der TSV keine A- und B-Jugend stellen konnte und so auch kein Nachwuchs für die aktiven Mannschaften vorhanden war. Wollte man neue Spieler haben, konnte dies nur dadurch erreicht werden, dass man diese von anderen Mannschaften holte. Dieses Vorhaben war nicht einfach und auf die Dauer auch nicht tragbar. Es musste etwas getan werden. 1993 wurde mit Karl Schmidt ein Jugendleiter gefunden, der durch unermüdlichen Einsatz die Jugendarbeit erfolgreich vorantrieb. So konnte in der Saison 1994/95 wieder eine B-Jugend und in der Saison 1995/96 eine A-Jugend gemeldet werden. 1996/97 nahm die Jugendabteilung des TSV Kuppingen sogar mit 10 Mannschaften am Spielbetrieb teil.

Leider musste die 1. Mannschaft in der Saison 1994/95 nach 13 Jahren Bezirksligazugehörigkeit wieder in die Kreisliga absteigen.

Die erste Saison in der Kreisliga A begann nicht verheißungsvoll. Im ersten Spiel gab es eine Heimniederlage. Die Mannschaft um Spielertrainer Wolfgang Strohäker musste einige Ausfälle von Spielern durch Verletzungen kompensieren, so dass nach Abschluss der Vorrunde zwar der 5. Platz erreicht wurde, jedoch der Abstand zum Tabellenführer bereits 12 Punkte betrug. Nach der Winterpause kam man jedoch hervorragend aus den Startlöchern und eroberte nach dem 16. Spieltag den zweiten Tabellenplatz. Nachdem der scheinbar feststehende Meister Oberjettingen Federn lassen musste, hatte der TSV noch eine Chance auf den Aufstieg. Doch zwei unnötige Niederlagen gegen hinter uns liegende Mannschaften machten dieses Vorhaben schnell zunichte. Die Mannschaft erkämpfte sich aber noch den 2. Platz und somit die Vizemeisterschaft, was aufgrund der Leistungen in den vergangenen Spielen auch verdient war. Die herausragende Rückrunde der Mannschaft wurde dadurch gewürdigt, dass der TSV Kuppingen von der Kreiszeitung Böblinger Bote zur Mannschaft des Monats April 1996 gewählt wurde.

Trotzdem es die 1. Mannschaft nicht geschafft hat, wird es beim TSV Kuppingen im 60. Jubiläumsjahr eine Meisterschaftsfeier geben. Die Reservemannschaft des TSV Kuppingen hat es geschafft zum ersten Mal einen Reserve-Meistertitel nach Kuppingen zu holen. Eine geschlossene Mannschaftsleistung über die gesamte Saison hat dies möglich gemacht. Vier Spieltage vor Schluss ist die Mannschaft noch ohne Niederlage und hat mit 55:6 Toren ein hervorragendes Torverhältnis. Die Mannschaft blieb auch in den letzten vier Spielen ohne Niederlage. Am Ende standen 16 Siege und 2 Unentschieden zu Buche bei einem Torverhältnis von 70:13. Auch 1997 und 2003 wurde die 2. Mannschaft Reservemeister.

Seit der Saison 2003/2004 spielt die 2. Mannschaft in der Kreisliga B in Konkurrenz, und das mit Erfolg, denn in der Saison 2005/2006 reichte es zum großen Wurf. Die 2. Mannschaft wurde Meister in der Kreisliga B. Ein großartiger Erfolg im Jahr des 70-jährigen Jubiläums des TSV Kuppingen.

Am Freitag den 08.04.2005 wurde der Förderverein Fußball TSV Kuppingen gegründet. Dem Förderverein sind gleich 27 Gründungsmitglieder beigetreten. Der Vorstand setzt sich folgendermaßen zusammen:
1. Vorsitzender: Wolfgang Strohäker
2. Vorsitzende: Elke Sautter
Schriftführerin: Hanni Strohäker
Kassier: Günther Köhler
Kassenprüfer: Matthias Haarer, Wolfgang Dürr


Vorstandschaft des Fördervereins

Die Gründungsmitglieder:
Hans-Jörg Haarer, Uli Haarer, Markus Szalay, Anette Szalay, Markus Haarer, Matthias Haarer, Benjamin Sulz, Tobias Höller, Kai Hausendorf, Werner Szalay, Michael Rupp, Jürgen Strohäker, Udo Strohäker, Markus Sautter, Elke Sautter, Wolfgang Strohäker, Hanni Strohäker, Günther Köhler, Wolfgang Dürr, Siegfried Baitinger, Jochen Skarke, Stephanie Baitinger, Arthur Kohler, Matthias Speer, Zlatko Cavlina, Rolf Löhmann und Joachim Tischner

Ziele, des Fördervereins
Die Fußballabteilung wird insbesondere unterstützt durch die Beschaffung von Kapital in Form von Beiträgen, Spenden sowie durch Erträge bei Veranstaltungen und der Vermarktung von Werberechten der Fußballabteilung. Mit den erwirtschafteten Mitteln wird der Förderverein ausschließlich die Abteilung Fußball unterstützen. Das Ziel dieser Unterstützung ist die Steigerung der Attraktivität des Fußballangebots im TSV Kuppingen sowohl im Jugend- als auch im Herrenbereich. Die seit Jahren erfolgreiche Jugendarbeit (in allen Altersklassen vertreten) der Fußballabteilung auch für die Zukunft zu erhalten, weiter zu qualifizieren und noch auszubauen.

Und dabei die finanzielle Unterstützung für die Aus- und Weiterbildung der Jugendtrainer sicherstellen. Des Weiteren wird der Förderverein sämtlicher Kuppinger Fußballmannschaften bei heute zeitgemäßen Veranstaltungen, Ausflügen, internationalen und nationalen Turnieren sowie Saisonabschlussfeiern und Kameradschaftsabenden unterstützen.

Wie unterstützt der Förderverein die Abteilung Fußball?
Es wird angestrebt eine große Zahl an Fördermitglieder zu gewinnen und auch die Mitgliederzahl beständig hoch zu halten. Durch die Einnahmen von Mitgliedsbeiträgen und vor allem der jährlichen Spenden soll ein kontinuierliches Budget vorhanden sein. Fördervereinsmitglieder unterstützen mit ihrem Beitrag oder einer Spende ausschließlich die Abteilung Fußball mit ihren Mannschaften.
Von den Mitgliedern wird nicht erwartet, dass sie sich bei Aktivitäten oder Veranstaltungen des Fördervereins beteiligen müssen. Spender erhalten vom Förderverein eine Spendenbescheinigung. Fördervereinsmitglieder sollen kleinere Aktionen oder Vergünstigungen des Fördervereins nutzen können. Der Förderverein wird einige Veranstaltungen der Abteilung Fußball übernehmen und durchführen. z.B. Halloween-Party, Tag der offenen Tür, Verkaufsstand bei Heimspielen usw.. Werbepartner und Sponsoren sollen zukünftig über den Förderverein mit der Abteilung Fußball verbunden werden. D.h. die Einnahmen aus dem Sponsoring wird laut Satzung entweder direkt oder durch Unterstützung und Bezuschussung der Abteilung Fußball verwirklicht. z.B. Trainingsmittel, Trainingsanzüge, Trikots, Zuschüsse für Startgelder, Reisekosten und Veranstaltungen.
Der aktuelle Sponsorenstand im Jubiläumsjahr: 56 Firmen und 123 Mitglieder.

Die Abteilung Fußball unternahm in der folgenden Jahren große Anstrengungen um das mittelfristige Ziel, nämlich mit der 1. Mannschaft wieder in die Bezirksliga aufzusteigen, zu erreichen.
In der Saison 2009/2010 wurden diese Anstrengungen belohnt. Der TSV Kuppingen erreichte den 2. Platz in der Kreisliga A was die Qualifikation zu den Relegationsspielen bedeutete. Der TSV stand vor der Tür zur Bezirksliga, wo der TSV bereits von 1982 bis 1995 ununterbrochen gespielt hat. Vor 800 Zuschauern fand in Öschelbronn das erste Spiel gegen den SC Neubulach statt.
Kein Spiel für schwache Nerven, wenn man bedenkt, um was es ging. In der ersten Halbzeit war der TSV besser konnte dies jedoch nicht in Tore umsetzen. Neubulach wurde in der zweiten Halbzeit besser und ging nach 67 Minuten mit 1:0 in Führung. Nur 8 Minuten später war Matthias Haarer per Kopf zur Stelle und erzielte den 1:1 Ausgleich, und 2 Minuten vor Ende der Partie der Siegtreffer, wieder per Kopf und wieder Matthias Haarer. Es waren seine ersten Tore in einem Pflichtspiel der Saison 2009/2010.

Dann das entscheidende Spiel in Darmsheim gegen den SV Nufringen. Nach Verlängerung stand es 1:1, den Ausgleich schoss, wie konnte es anders sein, wieder Matthias Haarer. Im 11-Meter-Schießen setzte sich der TSV Kuppingen mit 5:4 Toren durch. Dieser Tag geht in die Geschichte des TSV Kuppingen ein. Nicht nur dass Trainer Christian Rupp, der für den TSV 828 Spiel absolvierte an diesem 20. Juni 2010 seinen 44. Geburtstag feierte, nein der TSV war wieder in der Bezirksliga angekommen. Was danach folgte war eine ausgelassene Aufstiegsfeier die gleich nach dem Spiel ihren Anfang nahm, im Sportheim ihre Fortsetzung fand und erst ein paar Tage später endete, als auch die letzten Spieler nach Hause fanden.


Aufstieg in die Bezirksliga 2010

Auch die Fairnesstabelle konnte sich sehen lassen:
1. TSV Kuppingen
2. FSV Deufringen
3. GSV Maichingen II
Aber auch eine gute und nachhaltige Jugendarbeit ist die Grundlage für spätere Erfolge im Aktivenbereich. In der Fußballjugend des TSV Kuppingen sind im Jubiläumsjahr ca. 140 Kinder und Jugendliche in 10 Mannschaften aktiv, die von 22 Trainern und Betreuern trainiert werden. 10 Mitarbeiter/Innen im Hintergrund (Kasse, Turniere, Schriftführer, Orga-Team, Finanz-Team) sorgen dafür, dass der Spielbetrieb und die gesamte Organisation von Turnieren und Veranstaltungen reibungslos funktioniert.


Doppelstaffelmeister 2007/2008


C-Jugend-Meister Leistungsstaffel 2009/2010

In der ewigen Spielerliste führt mittlerweile Jürgen Strohäker mit 1.323 Spielen, gefolgt von Wolfgang Strohäker mit 1.100, sowie Willi Borkhardt mit 955 und Willi Weber mit 901 Spielen.

Auch die vom Verein aktuell gestellten Schiedsrichter sollen erwähnt werden. Der TSV Kuppingen muss für jede gemeldete Fußballmannschaft bis einschließlich der C-Junioren einen ausgebildeten Schiedsrichter stellen. Das heißt für die Saison 2010/2011 benötigt der TSV insgesamt 5 anrechenbare Schiedsrichter.
Dies sind aktuell:
Franz Killinger ca. 957 Spiele
Wolfgang Dürr ca. 276 Spiele
Peter Demsar ca. 260 Spiele
Dirk Demsar ca. 204 Spiele
Ruben Tischner ca. 43 Spiele

Die Mitgliederzahlen der Abteilung Fußball im Jubiläumsjahr 2011:
Jugendliche: 155
Erwachsene aktiv: 90
Senioren: 34
Passive: 55
Ehrenmitglieder: 15
Gesamt: 349 Mitglieder


Faschingsspiel


Altstadtlauf 2009