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100 Kilometer Altstadt-Lauf Herrenberg
Samstag, 30. Juni 2007
Staffellauf
Veranstalter: - Gewerbeverein Herrenberg e.V. - TSV Kuppingen |
Ergebnisse:
- Gesamtergebnis Staffeln mit Namen der Teammitglieder
- Gesamtergebnis Klassen (Damen/Hauptklasse/Jugend)
- Einzel-Rundenzeiten nach Zeit
- Einzel-Rundenzeiten pro Team
- Anzahl Runden pro Teilnehmer
Presseberichte/Sonstiges:
- Pressebericht aus dem "Gäubote" (Mo. 02.07.2007): Auch die zweite Auflage ist ein Riesen-Erfolg
- Pressebericht aus dem "Gäubote" (Mo. 02.07.2007): Bilanz des Altstadtlaufs
- Ausschreibung, Teilnahmebedingungen, Anmeldeliste, etc.
Pressebericht aus dem "Gäubote" (Mo. 02.07.2007):
Auch die zweite Auflage ist ein Riesen-Erfolg
Herrenberger Altstadtlauf und erste lange Einkaufsnacht am
Samstag: Organisatoren sprechen von mindestens 20 000 Gästen
Herrenberg - Es war ja nicht anders zu erwarten nach einer dermaßen
erfolgreichen Erstauflage vor zwei Jahren: Der 100-Kilometer-Altstadtlauf des
Jahres 2007, der Herrenberg am Samstag zum zweiten Mal in dessen Geschichte fest
im Griff hatte, geriet wieder zu einem grandiosen Erfolg für die Organisatoren,
für die Sportler, für die Händler und deren lange Einkaufsnacht. Und natürlich
für die Zuschauer. Es bleibt eigentlich nur eine Frage: Nicht ob es einen
weiteren Altstadtlauf geben wird, sondern wann.
Der Herrenberger Altstadtlauf scheint unter einem guten Stern zu stehen. Es ist
15.05 Uhr an diesem Samstag. Markus Speer, Macher des Laufs, steht auf der
Tribüne auf dem Marktplatz. Die Gäustadt-Piazza schillert in allen Farben:
Hunderte von Läufer, die bereits in ihren Trikots stecken, schauen zu Speer. Der
verliest eben die 95 Mannschaftsnamen. Zwar sollten es eigentlich wieder 100
Teams sein. Aber wenige Tage vor dem Startschuss haben fünf von ihnen abgesagt.
"Aus gesundheitlichen Gründen", wie Erich Kienle vom Organisationsteam weiß.
Speer beginnt seine Präsentation mit dem Titelverteidiger, dem Team des
kreisbekannten Läufers Axel Stahl, der zusammen mit Gerhard Dengler und Peter
John moderiert plötzlich reißen die Wolken auf. Schon beim ersten Mal vor zwei
Jahren herrschten herrliche Bedingungen wenngleich vielleicht etwas zu hohe
Temperaturen für die Läufer.
Trotz des überaus guten "Genmaterials" des Herrenberger Altstadtlaufs und des
Rahmenprogramms nahmen die Organisatoren vom TSV Kuppingen und Gewerbeverein ein
paar Änderungen vor. Erstens: Aus dem Sonntag wurde ein Samstag. Zweitens: Aus
dem verkaufsoffenen Sonntag wurde eine lange Einkaufsnacht bis 24 Uhr. Drittens:
Eine Prominentenmannschaft huschte erstmals über die 1,3 Kilometer lange
Strecke. Und viertens: Ein großes Feuerwerk markierte den donnernden Abschluss
der Mega-Veranstaltung mit 20 000 Zuschauern, wie Achim Gack, Vorsitzender des
Gewerbevereins, schätzt.
"Startbahn 1-0-5" heizte am Abend der Menge auf dem Marktplatz
ein
Das Promiteam schwitzt für einen guten Zweck. 16 Teammitglieder versuchen, so
viele 1,3-Kilometer-Umläufe wie möglich zusammenzubekommen, um einen von der
Lebenshilfe Herrenberg dringend benötigten Bus finanzieren zu können: Jeder kann
pro gelaufene Promi-Runde einen frei wählbaren Betrag spenden. Am Ende schafft
das Team 60 Runden. Obs für den 30 000 Euro teuren Bus reicht, muss
Sponsorenlauf-"Teamchef" Günther Ansel allerdings erst noch ausrechnen. Sein
Tipp: "Wir müssten zumindest nahe an die Summe rankommen."
Dass der Lauf läuft, sorgt auch bei den Organisatoren schon recht früh nach dem
Start um 15.30 Uhr für zufriedene Gesichter. Wenngleich Markus Speers
Mobiltelefon immer nur dann klingelt, wenn er als "Feuerwehr" verlangt wird:
"Ehrlich gesagt ist es aus meiner Situation schwierig zu beurteilen, ob alles
glatt läuft und alle zufrieden sind. Ich bekomme derzeit nur das mit, was schief
läuft."
Das, was zu Speers Handy durchdringt, sind allerdings nur Kleinigkeiten, die in
der Endabrechnung getrost als Lappalie abgehakt werden dürfen. Denn größere
Probleme gibt es tatsächlich keine. Für die Polizei ist es ein ruhiger Tag.
Erfreulich wenig zu tun hat auch das Deutsche Rote Kreuz (DRK). Einsatzleiter
Mathias Gießen: "Wir haben zum Glück nur kleinere Sachen versorgen müssen Blasen
an den Füßen, Schürfwunden, verknackste Füße oder Schnittwunden bei denjenigen,
die im gastronomischen Bereich arbeiten." Kein Kreislaufkollaps oder gar
Schwerwiegenderes. "Das Wetter", vermutet Gießen, "ist uns da wohl
entgegengekommen" schön, aber keine Rekord-Temperaturen. Ideales Läuferwetter.
Am Ende wenig Neues vom Radio Läuferlager: Axel Stahls Team verteidigt seinen
Titel. Allerdings geht das Rennen diesmal knapper aus. Denn nur eine Runde
dahinter rangiert die Mannschaft von Tria Kayh. Beim ersten Herrenberger
Altstadtlauf klaffte zwischen Platz eins und Platz zwei damals der Lauftreff
Sulz am Eck noch eine Lücke von drei Runden. Hochgerechnet heißt das: Beim
nächsten Mal werden die Läufer von Axel Stahl das Nachsehen haben. Apropos: In
zwei Jahren gibt es ein Wiedersehen in den Gassen der Herrenberger Altstadt.
Oder? Wie nach der Premiere 2005 gibt es dazu von den Organisatoren keine klare
Auskunft. Wer fragt, erntet ein Lächeln. Wie 2005...
Pressebericht aus dem "Gäubote" (Mo. 02.07.2007):
Bilanz des Altstadtlaufs
Markus Speer: „Es gab nur Sieger“
Herrenberg – Am Freitag war er beim Aufbau der „Gäubote“-Rampe dabei, und
gestern beim Kehraus immer noch: Markus Speer ist beim Altstadtlauf der
Hansdampf in allen Gassen. Wichtigste Erkenntnis des Organisators nach der
zweiten Auflage: „Es hat nur Sieger gegeben.“
„Gäubote“: Das zweite Staffelrennen in Herrenberg ist rum – wie lief’s?
Markus Speer: „Es war rundum gelungen, wir sind hochzufrieden. Kompliment an
alle Helfer, die einen tollen Job gemacht haben. Der Abbau zum Beispiel war nach
90 Minuten geschafft – das war hammerhart. Es ist eine professionelle
Veranstaltung mit superguter Stimmung gewesen. Und das DRK hatte keinen einzigen
Einsatz, das war natürlich das Wichtigste.“
Wie fällt die sportliche Bilanz aus?
„Der sportliche Ehrgeiz der Teams ist größer gewesen als vor zwei Jahren.
Damals sind einige doch recht blauäugig auf die schwere Strecke gegangen. Das
Rennen wird geprägt durch das Treffen von Spitzen- und Breitensportlern. Die
schnellste Rundenzeit von 3:56 Minuten durch Stefan Gackstatter ist traumhaft.
Dazu die vielen Hobbyläufer – diese Mischung macht’s.“
Wie viele Besucherwaren in der Stadt?
„Läuferlager und Marktplatz waren immer brechend voll, die erste
Einkaufsnacht kam sehr gut an. Vor zwei Jahren sind es laut Polizei 8 000
Besucher gewesen, und diesmal waren es sicherlich mehr.“
Was war Ihr persönlicher Höhepunkt?
„Ich habe vorher gesagt, dass es nur Sieger geben wird. Und so kam es dann
auch.“
Was muss sich in zwei Jahren beim dritten Altstadtlauf ändern? Oder gibt es das
nächste Rennen gar schon 2008?
„Verändern müssten wir nur ganz, ganz wenig. Zum Beispiel sollten wir den
Lauf überbuchen. Es kann nicht sein, das wir bei einer so überwältigenden
Resonanz am Ende wegen kurzfristiger Absagen doch nur 95 Mannschaften am Start
haben.“
Es wird also weitere Altstadtläufe geben?
„Am 9. Juli treffen wir uns zur Nachbesprechung und überlegen auch, wie’s
weitergeht. Doch die Euphorie ist so groß, dass es schade wäre, wenn es 2009
keinen Altstadtlauf geben würde. Doch es steckt viel ehrenamtliche Arbeit und
Geld drin, dieses muss erst wieder gesichert sein.“