16.07.2022: Zugspitz Ultratrail in Garmisch – Kategorie Supertrail

 

Rund um die Zugspitze mit Tanja Maier in Hochform

 

TMa

Die Bergwelt morgens vor dem Start


Das war es also, mein diesjähriges Projekt Grössenwahn. Bis zuletzt im Zweifel nicht doch auf die etwas kürzere, aber nicht minder anspruchsvolle Variante 50 km auszuweichen siegte der Ehrgeiz und ich registrierte mich für die 68km mit knapp 3000 Höhenmetern.

 

Und so ging es am sonnigen Samstag morgen mit dem Shuttle von Garmisch nach Ehrwald wo ich mich mit ungefähr 500 ähnlich Verrückten an die Startlinie des Supertrails begab. Pünktlich um 9 Uhr fiel mit „Highway to hell“ der Startschuss und es ging sofort hoch hinaus. Wannigsattel, Wangalm und Scharnitzjoch mit ungefähr 2100 Höhenmeter up und nicht wirklich weniger down bis zur Leutascher Ache galt es bereits auf den ersten 33 km zu überwinden und es war steil, technisch anspruchsvoll und hart. Besonders runter ist mir als Downhill Angsthase doch recht schwer gefallen und ich stellte mein Vorhaben das eine oder andere Mal gedanklich sehr in Frage. Aber mitten im Berg half hadern auch nicht weiter und so kämpfte ich mich weiter von einer Verpflegungsstation zur nächsten mit dem Wissen, dass im Tal etwas laufende Erholung auf normalen Wegen in der Geisterklamm, am Ferchensee und am Schloss Elmau anstehen sollte.
Während ich am Anfang noch dachte, wie man geschickt „nicht finished“, stürzte ich bei km 45 vermutlich über meine eigenen Füße und der erste Gedanke war „hoffentlich muss ich nicht aus dem Rennen“. Zum Glück nur mit dem Gesicht gebremst durfte ich aber weiter und stellte mich den letzten wirklich nochmal knackigen Höhenmetern up and down über den Wamberg, setzte mir im Kopf zusätzlich zu den VPs eigene kleine Etappen Ziele und verließ den letzten VP beim Eckbauer mit 60 km in den Beinen und mit dem Wissen im Zweifelsfall gehend oder krabbelnd irgendwie das Ziel zu erreichen.

 

Auch wenn sich die letzten paar Kilometer bereits im Tal wirklich nochmal zogen, schaffte ich es nach 10 Stunden und 38 Minuten die Ziellinie in Garmisch jauchzend, jubelnd und tatsächlich laufend zu überqueren. Schon mega happy mit dem Finish und meiner Medaille möchte ich aber auch ehrlich zugeben, dass das Wissen diesen Supertrail als insgesamt 15. Frau und 5. meiner Altersklasse absolviert zu haben, mich noch stolzer macht und die mittlerweile wirklich blaue Nase doch eher eine Auszeichnung als ein Schönheitsmakel ist 😉

 

Abschließend eine wirklich großartige Veranstaltung vor wunderschöner Bergkulisse, top organisiert von Plan B und egal auf welcher der fünf angebotenen Distanzen mit insgesamt knapp 3700 Startern lauter wohl verdiente Finisher und jeder ein persönlicher Sieger!!!

 

Ergebnis:

 

15.W Tanja Maier

10:38:14 h

5. AK Master woman

 

TMb

Strahlend und stolz: T. Maier NACH dem Supertrail

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