Lang und akribisch war die Vorbereitung von Alexander Kapp, des derzeit in Grenoble studierenden Läufers des TSV Kuppingen auf diesen Wettkampf. Schließlich ist die Transvulcania ein Ultramarathon auf der Kanarischen Insel La Palma, bei dem auf einer Laufstrecke von gut 73 Kilometern ein Höhenunterschied von
4415 m bergauf und 4110 m bergab überwunden werden müssen. Und es hat sich gelohnt für den 23-Jährigen: nach 10 Stunden, 23 Minuten und 50 Sekunden war Kapp als 136. im Ziel – von 1353 Finishern, wobei noch Dutzende entweder aus dem Rennen genommen wurden oder aufgeben mussten: Starkwind, Nebel, Regen und pralle Sonne, La Palma zeigte den Läufern der Transvulcania ein teils raues Gesicht.
Jetzt zahlte sich aus, dass der junge Kuppinger in seiner französischen Wahlheimat in den letzten Monaten fast schon ideale Bedingungen für das Berglauftraining vorfand um die konditionellen Fähigkeiten für solch einen Lauf aufzubauen: im Winter stand neben dem spezifischen Laufen viel crossdisziplinäres Ausdauertraining wie Skitourengehen, Skilanglauf oder auch ausgedehnte Schneeschuhtouren auf dem Programm.
Erschöpft, aber glücklich nahm der TSV-Läufer nach 73,4 Kilometern im Ziel in Los Llanos de Aridane seine Finisher-Medaille entgegen. Auch wenn er sein gesetztes Ziel von 10 Stunden am Ende nicht geschafft hatte, war Kapp schon stolz, dass er die Herausforderung „bei diesen krassen Wetterbedingungen“ geschafft hat.

Alexander im Ziel des Utramarathons auf La Palma